Kinderfestgedicht 2018
von Wolfgang B. Sutter
Vorgetragen von
- Elise Holl
- Eva Steuer
- Luisa Plenk
- Carl Czerwenka
Hurra, da seid ihr wieder alle
Wir feiern heut’ das Kinderfest
Vor unsrer schönen alten Halle
Dem Weißensberger Feiernest.
Man hörte schon länger etwas läuten
Der Bau sei nicht mehr auf neuestem Stand
Und deshalb wir uns alle freuten,
dass der Gemeinderat das auch so fand.
Mit bester Technik strahlt jetzt wieder
Der Festebau hier nebenan
Erstaunt spreizt man die Augenlider
Die Kosten blieben wohl im Plan.
Doch einer ist ja auch so weit,
Beim Roten Kreuz der Supermarkt
Verzogen hat sich auch der Streit
Mit dem man sich hat lang’ beharkt.
Kritische Fragen muss man stellen,
Wenn Raupen Erde eifrig schieben
Um Römerstraßen aufzufüllen,
Nicht nur Heimatfreunde mag’s betrüben.
Wie sollen wir Kinder Geschichte lernen?
Nur aus den Büchern macht es uns keinen Spaß.
Wir wollen was sehen aus Zeiten den fernen
Alte Häuser und Wege und auch manche Straß’.
Doch ändert sich vieles, wir wissen das schon
Es kann nicht alles bleiben, wie’s war.
Aus dem Kindergarten klingt ein trauriger Ton.
Wir verlieren unseren Erzieherinnenstar.
Beate Wörle war immer vor Ort
Seit 40 Jahren erzog sie uns Kinder
Lehrte uns vieles in einem fort
Ermahnte auch mal die kleinen Sünder.
Jetzt hört sie auf, sie hat es verdient,
Die Kleinen sind traurig, doch können’s versteh’n
So lange hat sie uns Kindern gedient,
Jetzt darf sie endlich in Rente geh’n.
Mit stolzer Brust sieht man auch dies’ Jahr
Nicht nur joggen und radeln, ja manchmal auch tanzen
Den Bürgermeister und jedem ist klar:
Das liegt wieder mal an Gemeindebilanzen.
Toll, wie man im Rathaus gewirtschaftet hat,
die Nachbarn plagt längst schon der Neid
zwar sind Felder verbaut, manch Grünes ist platt
niemand steht so gut da weit und breit!
Wir Kinder wissen, wie wichtig es ist
Dass Bienchen von Blüte zu Blüte summen
Drum ist es auch ein so großer Mist,
Wenn die kleinen Tierchen langsam verstummen.
Die Wiesen kein buntes Meer uns mehr zeigen,
die Felder dienen der Milchwirtschaft
vorbei der Blütenpracht fröhlicher Reigen
und so verliert auch die Biene ihren Nektarsaft.
Doch auch die Gemeinde verfügt über Wiesen
Die sollen nun blühen in ganzer Pracht
Die Räte haben sich als naturnah erwiesen
Und halten so auch über Bienen Wacht.
Das freut die Insekten und auch die Vögel
Wir Kinder und Eltern schreien: Juhu!
Und alle die unsere Tiere mögen,
Loben den Rat, auch ich und du!
Mit diesem Gedanken lasst uns jetzt feiern,
Wir Kinder spielen den ganzen Tag
Und hören jetzt auf diesen Text zu leiern,
Jeder soll heut’ machen, was er mag.
Die Großen sollen am Bier sich laben
Am Eis und an Lutschern sind wir Kinder dran
Auch Grillwurst und anderes ist zu haben
Das Fest kann beginnen: Das ist der Plan.